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Regel 8.3 - Ball in

Handzeichen 14Vorbemerkung zur Regel 8 - Spielsituationen

(bkw, 01.12.2015) Stand: Regeltext, 45. Aufl. 2013, RI 01-15. Die Regel 8.3 steht unter der Regel 8, die mit Spielsituationen überschrieben ist. Als Spielsituationen werden in Regel 8.1 - Ball "im Spiel", in Regel 8.2 - Ball "aus dem Spiel", in Regel 8.3 - Ball "in" und in Regel 8.4 - Ball "aus" gefasst. Die Regeln 8.1 - Ball "im Spiel" und Regel 8.2 - Ball "aus dem Spiel" beschreiben Situationen, in denen der Ball "spielbar" ist, wobei die Definition des Spielzugs aus Regel 6.1.3 (...der Folge von Spielaktionen vom Moment des Aufschlags bis der Ball aus dem Spiel ist) unmittelbar an die Regeln 8.1 und 8.2 anknüpft.

Dem entgegen betreffen die Regeln 8.3 - Ball "in" und 8.4 - Ball "aus" nicht die Spielbarkeit des Balles, sondern definieren, wann ein Ball als "in" (Regel 8.3) oder "aus" (Regel 8.4) zu werten ist.

Regel 8.3 - Ball "in"

Der Ball ist "in", wenn er den Boden des Spielfeldes einschließlich der Begrenzungslinien berührt.

Auch wenn die Regel 8.3 - Ball "in" ausdrücklich darauf hinweist, dass bei der Berührung des Spielfeldes einschließlich der Begrenzungslinien der Ball "in" ist, so ist diese Regelung auch schon der Regel 1.3.2 - Begrenzungslinien zu entnehmen. Dort heißt es:

Zwei Seitenlinien und zwei Grundlinien begrenzen das Spielfeld und gehören zu ihm (Regel 1.3.2. - Begrenzungslinien).

Ob der Ball aber "aus" (Regel 8.4) oder "in" ist, kann der Schiedsrichter eigentlich oft nur dann beurteilen, wenn er "richtig" zum Ball steht. Allerdings sind die Linienrichter prädestiniert dafür, diese Entscheidung zu treffen, denn sie haben regelmäßig die beste Position, um die Linien zu überwachen - wenn sie denn aufmerksam sind.

Entscheidungskriterium - Ball "in" / Ball "aus"

Für die Beurteilung an sich kommt es auf die Auflagefläche des Balles an, nicht auf den Ballschatten bzw. die Projektion des Balles auf den Boden.

In der nebenstehenden Grafik berührt der linke vordere Ball komplett das Spielfeld, er ist "in". Der rechte vordere Ball berührt zumindest einen Teil der Linien, die gemäß Regel 1.3.2 (Begrenzungslinien) zum Spielfled gehören, so dass auch dieser Ball "in" ist.

Nur der hintere Ball ist "aus" im Sinne der Regel 8.4.1, da er vollständig außerhalb der Begrenzungslinien den Boden berührt.


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